Dabei war das Spiel vor allem in der ersten Halbzeit alles andere als ein Leckerbissen. Zwei engagierte Mannschaften trafen aufeinander, die es zuweilen mit ihrem Tatendrang etwas übertrieben, so dass der Schiedsrichter die beteiligten Herren häufig zur Ordnung rufen musste. Da auf diese Weise wenig Spielfluss entstand, waren auch Strafraumszenen hüben wie drüben rar gesät.Die Gastgeber waren nicht kreativ genug, gute Chancen herauszuspielen, dem SVM fehlte mal wieder ein wenig das Glück beim Abschluss.
Beste Szene der ersten Halbzeit war ein feiner Schlenzer von Domi Wellmann, den der Keeper der Unioner knapp an die Latte lenken konnte. Spielbestimmend war trotzdem die Mauritzelf, die dem Tabellenführer Paroli bot und gegen den Ball meistens konzentriert verteidigte.
In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel zwar kaum ansehnlicher, die Annäherungsversuche der Dritten aber konkreter. Goalgetter Wehmschulte hatte zuerst unglückliche Aktionen, war dann aber, mal wieder, in Knispermanier zur Stelle und markierte das zu diesem Zeitpunkt bereits überfällige 1:0(60.) nach ganz feiner Vorarbeit vom starken Joker Rapha.
Athletico bemühte sich um den Ausgleich, fand aber gegen die hervorragende Verteidigung der Mauritzer kein wirksames Mittel. Sobald die Hausherren, vornehmlich durch Steilpässe, auch nur ansatzweise gefährlich werden konnten, war die SVM-Defensive um das hervorragende Innenverteidigerpärchen Patlun und Mog zur Stelle und ließ den Stürmern der Gastgeber keine Chance.
Ganz im Unterschied zur Offensive der Dritten: Da bekam der Gegner einmal mehr den umtriebigen Wehmschulte nicht unter Kontrolle, der in der Schlussphase der Partie seinen zweiten Treffer markierte und die drei Auswärtspunkt eintütete. Der unglückliche Anschluss in der Nachspielzeit kam für Athletico zu spät und fiel nicht mehr ins Gewicht, so dass die Dritte einen verdienten Auswärtssieg verbuchen konnte.